Mittwoch, 19. April 2006

Die Theorie der Praxis

Wenn Forscher versuchen zwischenmenschliche Beeinflussungen zu erklären, dann bekommt das für den Praktiker oft skurrile Auswüchse. Hier wird in den verschiedenen Abhandlungen nicht nur versucht zu erklären, warum und wie die einzelnen Therapien funktionieren, sondern es wird auch versucht sie einander gegenüber zu stellen um die Frage zu klären ‚Welche Behandlung ist bei welcher Störung die zielführendste Therapie?‘. Ein Unterfangen, das nur in Ansätzen gelingen konnte, blendet es doch die Persönlichkeit (Stärken/ Schwäche) des Therapeuten vollkommen aus, wenn man zu einem objektiven Ergebnis gelangen will. Damit klammert man aber auch die Parakommunikation vollkommen aus (Rapport, leading u.ä.), welche aber für den Erfolg einer Sitzung keineswegs unwesentlich sind.
Für Menschen, die sich beruflich mit Psychotherapie befassen ist dieses Werk sicherlich eine gute Anregung, wenn sie daran interessiert sind, sich und ihre Arbeit zu bewerten und zu strukturieren. Für die Arbeit in der Praxis bietet es nur wenig bis keine Anregungen, aber das war offensichtlich auch nicht das Ziel.
HOCHGERNER M.(HG.): „Was heilt in der Psychotherapie?“
Facultas/ 2000/ 3-85076-442-7

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